Freitag und Samstag, 20. + 21. Oktober | H2 – Zentrum für Gegenwartskunst, Augsburg
Die Digitalität durchdringt zunehmend und umfassend unsere Gesellschaft. Um die digitale Transformation in den verschiedenen Gesellschaftsbereichen erfolgreich meistern zu können, ist jedoch ein gesamtgesellschaftlicher Kultur- und Strukturwandel notwendig. Gerade im Kulturbereich braucht es jetzt Grundlagenarbeit, damit die vielfältigen Facetten der digitalen Transformation erfasst, ihre Herausforderungen erkannt und Chancen konstruktiv genutzt werden können.
Wir befinden uns längst in einem vielschichtigen Prozess der digitalen (R)Evolution, in dem große Teile unserer Lebenswirklichkeiten durch neue Technologien und damit verbundenen Möglichkeitsräumen verändert werden. Dabei verschwimmen zunehmend die Grenzen zwischen analoger und digitaler Realität. Hybride Konstellationen etablieren sich, die einen anderen sozialen Austausch und damit auch neue Formen des Künstlerischen bzw. der kulturellen Produktion ermöglichen. Dadurch ergeben sich vielfältige Erweiterungen und Neujustierungen im sozialen Miteinander, die viele institutionelle Grundvoraussetzungen der Gesellschaft und des Kulturbereichs auf die Probe stellen sowie enorme Anpassungsleistungen erfordern.
Für eine umfassende und zugleich wertebasierte (digitale) Transformation des Kulturbereichs braucht dieser dringend ein Systemupdate und eine damit verbundene Neudefinition des künstlerisch-kulturellen Selbstverständnisses sowie eine Aktualisierung der vorhandenen kulturellen Infrastrukturen. Auf der Herbstakademie der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. sollen diese Effekte und Herausforderungen beleuchtet, anhand von Next Practice-Beispielen die Potenziale und Grenzen der digitalen Transformation im Kulturbereich herausgearbeitet sowie Erkenntnisse für den kulturpolitischen Diskurs abgeleitet werden.
Die Teilnahme an der Herbstakademie ist kostenfrei.
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