Durch die rasante Entwicklung der Digitalisierung entstehen neben dem analogen Kunsterleben neue virtuelle Räume. In diesen können künstlerische Werke digital erfahren werden. Mit der Virtual Reality (VR)-Technologie lassen sich alternative Zukunftszenarien, Wunschbilder und utopische Momente in einem virtuellen Raum imaginieren. Verschiedene gesellschaftliche Zustände werden reflektiert und erlebbar gemacht. So öffnen sich neue Möglichkeitsräume. Es entstehen Momente des Entkommens aus den alltäglichen Sorgen oder Zwängen.
Krisen wie Klimawandel, Pandemien und Kriege ängstigen oft die Menschen. Künstlerische Ideen können dabei einen Weg in die Zukunft weisen. Sie tragen das Potenzial für Veränderungen in sich und sie zeichnen spekulative Gegenentwürfe zum „Hier und Jetzt“. Wie lässt sich unsere Welt nachhaltiger, sozial gerechter und friedlicher gestalten? Wie können technologische Möglichkeiten zu einer besseren Gesellschaft verhelfen? Und wie verändert sich Kunsterfahrung, Kommunikation und Zusammenleben, wenn wir uns mehr und mehr im digitalen Raum bewegen?
Durch den vermehrten Einsatz von VR-Technologien und dem Aufbruch in das Metaverse, der digitalen Erweiterung unserer physischen Wirklichkeit, werden virtuelle Welten Teil unserer Gegenwart. Wie werden die Wunschbilder der virtuellen Realität mit der physischen Wirklichkeit zusammenfinden?
Der VR KUNSTPREIS 2023 widmet sich Künstlerinnen und Künstlern, die mittels Virtual Reality und raumgreifenden Installationen Visionen für den gesellschaftlichen Wandel entwerfen.
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