https://www.openpetition.de/petition/online/offene-petition-fuer-den-erhalt-des-museum-morsbroich
Unfassbar zynisch liest sich der Bericht der Wirtschaftsprüfer, die in Leverkusen zur „Optimierung des Museumsbetriebs“ die Einstellung der Ausstellungstätigkeit und die Auflösung der Sammlung des Museum Morsbroich vorschlagen!
Als Einsparmaßnahme empfehlen die Berater von KPMG, denen die FAZ einen „grundlegenden Mangel an kulturpolitischem Sachverstand“ attestiert, die Schließung des Museums – kurz den kulturellen Kahlschlag. Als weitere Maßnahmen benennt KPMG die Analyse des Kunstmarktes zur Ermittlung möglicher Einnahmen bei einem Sammlungsverkauf und die damit verbundene schrittweise „Abwicklung der Depotbestände“ zur Einsparung der Lagerkosten.
„Dieser Vorschlag ist erschreckend!“ (Gerhard Richter)
In einem offenen Brief an den Leverkusener Oberbürgermeister warnt Gerhard Richter zu Recht davor, eine öffentliche Sammlung als Geldanlage zu betrachten, die man je nach Kassenlage plündern könne. Er fordert eine Besinnung auf die Bedeutung einer solchen Kunstsammlung als Erbe und Gedächtnis einer Kommune.