Die Corona-Krise trifft die gesamte Kulturszene hart, insbesondere die vielen Soloselbstständigen und Kleinunternehmen, die meist unter prekären Bedingungen arbeiten. Während sich die bisherige Debatte aber vor allem um Lösungsansätze für performative Künste wie Musik und Theater drehte, blieb die Bildende Kunst außen vor, und das, obwohl mit der pandemiebedingten Schließung von Galerien Künstler*innen die wichtigste Plattform verloren gegangen ist. Dennoch wird diese Kunstszene im Konjunkturpaket der Bundesregierung kaum bedacht. „Kunstwerke verkaufen geht auch in der Krise“, so lautet offenbar die Annahme. Zudem ist die öffentliche Wahrnehmung des Kunstbetriebs oft von Auktionsrekorden geprägt. Mit der Unsicherheit, unter der Künstler*innen oft arbeiten, hat das allerdings wenig zu tun. Gemeinsam mit Expert*innen und Betroffenen aus dem Kunstbetrieb wollen wir über die spezifischen Probleme der Kunstszene sprechen und nachhaltige Lösungsansätze entwickeln. Welche neuen digitalen Möglichkeiten können Künstler*innen und Galerien nutzen, um Aufmerksamkeit zu erzeugen? Wie kann die soziale Absicherung von Bildenden Künstler*innen verbessert werden? Und wie können Galerien als entscheidende Mittler gestärkt werden? Diesen und anderen Fragen wollen wir nachgehen.
Die Veranstaltung wird gestreamt. Über ein Beteiligungs-Tool, VOXR, können Sie sich mit Fragen und Kommentaren online einbringen. Die Zugangsdaten erhalten Sie mit Ihrer Anmeldebestätigung.
Anmeldung und Programm
Mit dabei: Claudia Roth MdB, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, Sprecherin für Auswärtige Kulturpolitik | Erhard Grundl MdB, Sprecher für Kulturpolitik | Johann König, Galerist | Dagmar Schmidt, Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) | Albert Weis, Deutscher Künstlerbund e.V. | Andrea Büttner, Künstlerin, Professorin für Bildende Kunst/Kunst im zeitgenössischen Kontext, Kunsthochschule Kassel