Bei „Drop Motion“ handelt es sich um eine temporäre Installation im öffentlichen Raum mit Wasserstrahlern, Sound und Licht. Teil von „Drop Motion“ ist eine zeitgenössische Tanzchoreografie, die in Intervallen in der Installation aufgeführt wird und mit dieser interagiert. Die Vorrecherche zu „Drop Motion“ soll von einem Team, bestehend aus Choreograf und bis zu drei Kollaborationspartner*innen durchgeführt werden. Konkret werden experimentierfreudige bildende Künstler*innen, Skulpteur*innen und/oder spielfreudige „Bastler*innen“ gesucht, die in einem oder mehreren der folgenden Bereiche versiert sind:
• Bau großer Plastiken/Skulpturen
• Wasserskultpuren, Brunnen–Bau
• Metallarbeiten, Schweißen
• IT–Kenntnisse, Elektrotechnik
Voraussetzung ist Interesse an der Projektidee (vgl. unten) und die Bereitschaft, sich aktiv und mit eigenen Ideen in einen spartenübergreifenden und vernetzten gemeinsamen Recherche–Prozess einzubringen.
Idealerweise kommen Interessent*innen aus Niedersachsen.
Zeitraum der Vorrecherche: Ab sofort bis Ende Februar 2022.
Die Mitarbeit an der Vorrecherche wird vergütet. Eine spätere Mitarbeit bei der Realisierung des Projektes (bei gesicherter Projektfinanzierung) ab Ende 2022 ist erwünscht.
Interessent*innen melden sich bei:
Fabian Cohn
info@yetcompany.com
Mobil: 0151 206 444 75
(Einblicke in choreografische Arbeiten von Fabian Cohn gibt es auf: www.yetcompany.com)
Die Vorrecherche wird gefördert mit Mitteln des Landes Niedersachsen auf Beschluss des Niedersächsischen Landtages.
Informationen zum Projekt:
Projektidee
Bei „Drop Motion“ handelt es sich um eine interaktive Installation im öffentlichen Raum mit Wasserstrahlern, Sound und Licht, in der zeitweise eine zeitgenössische Tanzchoreografie aufgeführt wird. Die Installation gestaltet einen öffentlichen Platz temporär mit einem Aufbau aus Wasserstrahlern, der wie ein riesiges Mobile anmutet. Das Mobile und einzelne Wasserstrahler lassen sich bewegen, ein– oder ausschalten. So wird der durch „Drop
Motion“ gestaltete Platz zu einer Art Spielfeld für Passant*innen und Besucher*innen: Sie bewegen sich durch die mittels Wasserströmen und Sprühstrahlern geschaffenen Wasser–Räume und haben die Möglichkeit, Partien des Mobiles zu bewegen und damit Räume und Wege zu öffnen oder zu schließen. Die Auswirkungen des eigenen Handelns auf andere, ebenso wie die Auswirkungen der Handlungen und Entscheidungen der anderen auf einen
selbst werden in “Drop Motion“ dabei unmittelbar erlebbar.
Hintergrund und Motivation
„Drop Motion“ basiert auf einem Verständnis von Welt als großem und netzartig verflochtenen System, in dem jedes Wesen verantwortlich und situiert eingebunden ist: Einem Netzgebilde, in dem wir als Menschen miteinander, gleichzeitig auch mit allen anderen Wesen, mit organischen und anorganischen Materien rhizomatisch verbunden sind. Daraus ergibt sich für jede*n eine gewisse Verantwortung: eine gegenseitige Abhängigkeit, ein Sorge–Tragen–Müssen, einVerstrickt–Sein in einem Lebensraum, der zugleich Lebensraum vieler anderer ist. Fabian Cohns Intention ist, dass „Drop Motion“ verschiedene Facetten dieses Miteinander–
Verflochtenseins nicht nur visuell und akustisch, sondern insbesondere kinästhetisch erlebbar zu machen und dabei ein Bewusstsein für Verbundenheit, Abhängigkeiten und Verantwortung schaffen.